Am 22. August 1992 begann das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen, welches mit dem Brand des Sonnenblumenhauses dem Brand des Sonnenblumenhauses seinen Höhepunkt fand. Bis zu tausend ganz normale Deutsche, Nazis und andere Rassisten, griffen an den Pogromtagen zunächst die ZASt, dann auch das Wohnheim der Vietnamesen mit Steinen und Brandsätzen an. Unterstützt wurden sie dabei von einem aus bis zu viertausend weiteren Rassisten, die johlend rassistische und nationalistische Parolen brüllten.
Politik und bürgerliche Medien erklärten ihr Verständnis für die Rassisten. Spiegel und Bild-Zeitung sahen im angeblich zu liberalen Asylrecht und im angeblichen Verhalten der Opfer Gründe, warum die LichtenhagenerInnen nicht mit Roma und VietnamesInnen im selben Block leben konnten. Aber auch die sozial-liberale Frankfurer Rundschau fand verständnisvolle Antworten auf die Frage "Warum Tausende in Rostock dem Krawall applaudierten". CDU-Ministerpräsident Seite nutzte das Pogrom ebenso wie andere, um erneut die Abschaffung des Asylrechts zu fordern. So konnte der rassistische Mob, lange Zeit unbehelligt von der Polizei, sein Werk vollenden und nach dem Abzug der Flüchtlinge das Wohnheim der VietnamesInnen in Brand setzen. Zur Belohnung beschloss die SPD noch während der Pogromtage, der Abschaffung des Asylrechts zuzustimmen.
Die CDU hatte schon seit Anfang/Mitte der 80er Jahre die Asyl-Kampange betrieben und die SPD in den Kommunalparlamenten vor sich her getrieben. Frankfurts CDU-OB Wallmann hatte z.B. 1985 mit dem Spruch "Frankfurt's Ausländerproblem liegt in Ihrer Hand" für sich (und möglicherweise auch für weitere rassistische Initiativen) geworben. Und die SPD hatte spätestens 1986 ihren Beitrag im patriotischen Kampf gegen "Asylanten" geleistet und ein Flugblatt mit dem Titel "SPD macht's möglich - DDR stoppt Asylanten-Transit - Rau und Bahr: Handeln statt Aussitzen" veröffentlicht. Während die CDU ihre Asyl-kampagne systematisch betrieb, war die SPD lange Zeit uneins und zögerlich. Oskar Lafontaine gehörte damals zu den Sozialdemokraten, die früh vom "Asylmißbrauch" redeten und die "Drittstaatenlösung" befürworteten, womit Flüchtlinge in Deutschland schließlich nur noch per Flugzeug landen konnten.
Etwa 6000 Menschen beteiligten sich an der Demonstration Rassismus tötet zum 20. Jahrestag des Pogroms von Rostock-Lichtenhagen. Filmpiraten
Antifa- Aufruf: Deutsche Zustände aufmischen
Die "deutsche Eiche" , welche zum Gedenken an das Pogrom von Rostock bezeichnenderweise gepflanzt worden war, hat die AG Fuchsschwanz gefällt. TAZ, Publikative
Eine
deutsche
Eiche vor dem Rostocker
Sonnenblumenhaus - Am Wochenende gab es
zweierlei Gedenken in Rostock Von
Peter Novak (Telepolis)
"Das
Problem heißt Rassismus" - Gedenken an
Rostock-Lichtenhagen Netz gegen Nazis
Die
Notwendigkeit einer neuen Kritik an Lichtenhagen Migazin
Rassismus
schöngefaselt - Gauck findet Schuldige Von Ull
Es
waren nicht die bleiernen Jahre Interview mit Antifas, die
während des Pogroms vor Ort waren.
Antifa
während der Pogrome 1992
Es war
eine Zeit voller Widersprüche Rückschau von
5 GenossInnen im AK
ak-extra
zu Rostock von 1992
Das
Nazi-Pogrom 1992 in Rostock gegen Roma und Vietnamesen
GewAntifa
Vor
20 Jahren in Rostock - Ein Pogrom vor aller Augen A2B
Rassismus,
Mob und Flächenbrand publikative
20 Jahre Rostock-Lichtenhagen – ein Akt politischer Brandstiftung PRO ASYL
The
Truth Lies in Rostock
Wer
Gewalt sät - Von Brandstiftern und Biedermännern
Antifas
verjagen Nazis - Rostock Lichtenhagen
80 Millionen Hooligans und Das bißchen Totschlag von den Goldenen Zitronen vermitteln ein wenig von der Stimmung in der Linken zu dieser Zeit