Antisemitismus in Deutschland

Die Studie "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" einer Forschungsgruppe der Uni Bielefeld unter Leitung von Prof. Heitmeyer hat u.a. Einstellungen zu Israelfeindlichkeit und Antisemitismus untersucht. Dabei zeigte sich erneut, dass die Mehrheit der Deutschen nichts vom Holocaust hören will. Eine knappe Mehrheit hielt die israelische Politik gegenüber der palästinensischen Bevölkerung für genauso schlimm, wie die Vernichtung der europäischen Juden. Fast ein Drittel der Befragten nam die (imaginierte) israelische Vernichtungspolitik dann auch gleich zum Vowand, um die Juden insgesamt unsympathisch zu finden.

Da die Studie zwar viel zitiert aber noch nicht publiziert ist, sind hier jetzt zumindest die Fragen zum Themenkomplex Antisemitsmus, Israel und Deutsche Geschichte sowie zwei Beiträge der Forschergruppe dokumentiert. Wenn weitere Ergebnisse im Internet veröffetnlicht werden, werden wir darauf zmindest verweisen.

Die Ergebnisse der Studie sind erschreckend und sollten von allen Linken zur Kenntis genommen werden, auch wenn ein Teil der Analysen zur Umfrage merkwürdig erscheinen. So bleibt unklar, warum die Politik Israels den Kampf gegen Antisemitismus erchweren sollte. Wir teilen auch die Vorbehalte antirassistischer Gruppen aus den 90ern gegen den Leiter der Studie.

Fragen und Antworten der Studie, die Antisemitismus betreffen
Übersichtsbeitrag zur Studie
Ergebnisse der Studie in den letzten Jahren
Weitere Beiträge und Diskussionen bei Kommunistisches Forum, Indymedia, Hagalil, Zeit, TAZ,

Den Beitrag zur Trennlinie von (vestecktem) Antisemitismus und Israelkritik haben wir auf bitten der AutorInnen herausgenommen.