Das “Institut für Staatspolitik” konnte sein Seminar zum Thema "Widerstand: Lage – Ziel – Tat" am 28. Juni 2008 im "Haus der Heimat" abhalten. Zwei andere vom Institut gemietete Räume waren zuvor wieder abgesagt worden. Das Haus der Heimat gehört zur Infrastruktur des "Bundes der Vertriebene" und wird von der städtischen Saalbau verwaltet. ANK Im Haus der Heimat sollte im Jahr 2000 eine Veranstaltung mit dem Holocaustleugner Mahler und anderen Rechtsextremisten stattfinden: Die Veranstaltung war damals nach einem Brandanschlag abgesagt worden. jungle world
Nur wenige AntifaschistInnen waren vor Ort. Gründe dafür dürften in der kurzfristigen Mobilisierung liegen. Außerdem ist die Gefahr, die von dieser Schnittstelle zwischen Konservativen und Nazis ausgeht, noch zu wenig thematisiert worden. Gefahr, die von dem Milieu ausgeht, wird unterschätzt (Interview in der Jungen Welt)
Unter dem Titel "Lage - Zur Legitimität des Widerstands" sprach der Spengler-Apologet und Autor der "Jungen Freiheit" Frank Lisson referieren. Der Geschichtsrevisionist und Stratege der „konservativen Kulturrevolution“ Karlheinz Weißmann war für das Thema "Ziel - Unsere Politik" angekündigt. Felix Menzel wollte unter "Ziel II" zeigen, wie rechte Ikonen geschaffen werden können. Der Mitbegründer des Instituts für Staatspolitik und Gegner der Wehrmachtsausstellung Götz Kubitschek sprach zum Ende der Tagung über "Tat - Konservative Aktion".
Das Institut für Staatspolitik ist eine antidemokratische Organisation der neuen Rechten. Das Institut versucht eine extrem rechte Ideologie im öffentlichen Diskurs zu etablieren. Durch die starke Ausweitung des Begriffs "konservativ" will es aus der rechten Schmuddelecke heraus, ohne seine rechtsextremen Positionen aufzugeben. Für den Mitbegründer Karl-Heinz Weißmann soll das IfS eine Art "Reemtsma-Institut von rechts" sein.
nformativer Beitrag zur IfS-Tagung in der Swing
Zeit-Artikel zur Veranstaltung in Berlin
Weitere Infos zum "Institut für Staatspolitik":
Das neurechte Institut für Staatspolitik (Antifa Infoblatt )
Vom Löwenbräukeller zur Burschenschaft Danubia von Max Brym
Die Aktivitäten des Instituts für Staatspolitik (IfS) von Patrick Schwarz (apabiz)
Die Deutsche Gildenschaft und die Gründung des "Instituts für Staatspolitik" von Helmut Kellershohn (DISS)
Wikipedia
Spaßguerilla von rechts Von Rudolf Maresch (Telepolis)