Die Anti-Nazi-Koordination Frankfurt ruft alle demokratischen Frankfurterinnen und Frankfurter auf zur

Protestkundgebung gegen alte und neue Nazis am Samstag 3. April 2004 in Frankfurt am Main
(Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben)

Unter der nationalsozialistischen Parole "Volksgemeinschaft statt Klassenkampf" wollen NPD-Nazis und Schlägertrupps der militanten Freien Nationalisten ab 11 Uhr vom Hauptbahnhof zum Römerberg marschieren.

Sie dürfen nicht durchkommen!

Wir werden nicht zulassen, dass Nazis ihre Demagogie über die soziale und politische Wirklichkeit verbreiten in der offenkundigen Absicht, die zunehmenden Protestaktionen der Arbeitnehmer, der Erwerbslosen, der lernenden und studierenden Jugend und der Rentnerinnen und Rentner gegen die neoliberale Sozialdemontage-politik für sich zu vereinnahmen. Das haben die Nazis bereits im vergangenen Jahr auf ähnliche Weise mit der Antikriegsbewegung gegen den Irakkrieg versucht. Behauptungen im NPD-Aufruf, Sozialabbau und Lohnsenkung würden durch die "Globalisierungspolitik der herrschenden Parteien" verursacht und "als Folge dieser Politik müssen heimische Unternehmen mit Billigstproduzenten um Marktanteile kämpfen" stellen deutsche Unternehmen als Opfer dar. Das Gegenteil ist der Fall. In den realen Ausbeutungsverhältnissen spielen Großunternehmen wie Siemens, Daimler Chrysler, Deutsche Bank, Commerzbank usw. eine maßgebliche Rolle. Genau gegen die Politik des Sozialabbaus, die von diesen Unternehmen gefordert und von den Regierungen betrieben wird, demonstrieren am 3. April in ganz Europa Millionen Menschen.

NPD und andere Faschisten haben dabei nichts zu suchen!

Am Samstag, 27. März 2004 findet im Gemeindehaus der Katharinengemeinde, Leerbachstraße 18, Nähe Alte Oper, ab 14 Uhr ein Workshop zu (Anti-)Faschismus statt: "Was ist (noch) rechtsextrem?" Im Anschluß um 19 Uhr folgt eine Podiums-diskussion mit Prof. Reinhard Kühnl/Marburg und VertreterInnen der autonomen Antifa/Frankfurt. Außerdem besteht die Gelegenheit zu letzten Absprachen und Infos für unsere Demo gegen den NPD-Aufmarsch am 3. April.

Verantwortlich: Anti-Nazi-Koordination Frankfurt am Main c/o IG Metall Frankfurt, Wilhelm-Leuschner-Str. 69-77