Die Charta der Heimatvertriebenen, ein Dokument des Revanchismus

Am 5. August 1950 haben die "Heimat­vertriebenen" ihre Charta ver­öffentl­icht. Darin betonen sie ihre " Zuge­hörig­keit zum christlich-abend­ländischen Kultur­kreis", verzichten aber groß­zügig auf Rache. Dafür lobten sich die BdVler zum 60. Jahrestag selbst. Die FAZ sieht die Charta als einen Meilen­stein und "Dokument des Willens zur Versöh­nung". Ulla Jelpke bezeichnet die Charta dagegen zurecht als ein "ein Dokument des Revan­chismus"

Dass der BdV immer noch unversöhnlich gegen Polen ist, zeigte der Verband zuletzt mit der Nomi­nierung zweier Revan­chisten für den Stiftungsrat der Bundes­stiftung "Flucht, Vertreibung, Versöhnung". Hartmut Saenger leugnet Schuld leugnet die Schuld Deutschlands am Zweiten Weltkrieg und hält Polens Verhalten im Vorfeld für „besonders kriegerisch“. Arnold Tölg empörte sich in der Rechts­postille "Junge Freiheit" über die Ent­schädigungs­zahlungen an Zwangs­arbeiter. FR, DRadio

Erika Steinbach hatte vor einem 3/4 Jahr erklärt, der BdV hätte “mehr Wider­stands­kämpfer als Nazis" in seinen Reihen gehabt. Dagegen weisen Otto Köhler im Deutschland­funk und Erich Später in Konkret die hohe Zahl fanatischer Nazis unter den Unter­zeichnern der Charta der Heimat­ver­triebenen und in den Führungsebenen des BdV nach.

Recht auf Heimat – Für Christ_innen, Antisemit_innen, Nazis und SS-Mörder_innen AKA