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Nazi-Angriff auf Demo in Rom - Relativierung des Faschismus - Rassistische Schulgesetze

Am 29. Oktober haben Faschisten in Rom eine Studentendemonstration angegriffen. Die Faschisten vom "Blocco Studentesco" versuchten ihren Lautsprecherwagen an die Spitze der Demo zu prügeln. Zahlreiche StudentInnen wehrten sich erfolgreich gegen diese Attacke.

Die Demonstration richtete sich gegen den Abbau von bis zu 132.000 Stellen im Bildungssektor, davon 87.000 Lehrerstellen. Laut Unterrichtsministerin Gelmini sollen die gekürzten Lehrer durch "Fleiß und gutes Benehmen" ersetzt werden. Autonome Antifa Freiburg, AKA Indymedia, Vorwärts

In den letzten Tagen hatten immer wieder Hunderttausende gegen die Kürzungspläne der italienischen Regierung protestiert.

Während militante Faschisten Linke und MigrantInnen angreifen, relativieren Regierungmitglieder die Verbrechen des Faschismus. Verteidigungsminister Russa (AN) forderte Respekt für die Soldaten der faschistischen Republica Sociale Italiana, die Mussolini im September 1943 unter dem Schutz der Deutschen gegründet hatte. Gianni Alemanno (AN), der Bürgermeister von Rom, äußerte sich zwar ablehnend zu den Rassegesetzen von 1938. Den Faschismus hält er aber für "zu komplex", um ihn insgesamt abzulehnen. Alemanno ist ein in den 80er Jahren mehrfach vorbestrafter militanter Faschist. SZ

Hintergründe zu Geschichtsrevisionismus in Italien bei resistenza.de

In den Grundschulen sollen italienische Kinder von Immigranten getrennt unterrichtet werden. Dies beschloss das italienische Parlament am 15, Oktober. Guglielmo Epifani, Vorsitzender des Gewerkschaftsbunds CGIL, fühlt sich dadurch an die Apartheidsgesetze erinnert. TAZ

Bereits am 14. Juni gab es ein Kundgebung gegen Pogrome in Rom und Neapel vor dem italienischen Kosulat in Frankfurt.

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