Jetzt trauern alle um Nelson Mandela, von Angela Merkel bis Joachim Gauck, von Obama bis Bush. Sie ehren damit einen Kämpfer gegen die Apartheid. Verschwiegen wird dabei meist, wie eng die Verbindungen der westlichen Staaten und der BRD zum rassistischen Südafrika bis in 80er Jahre waren.
Insbesondere konservative PolitikerInnen verteidigten das Apartheidsregime offensiv. So erklärte der CSU-Politiker Franz-Josef Strauss in den 60er Jahren, die Apartheid beruhe auf einem positiven religiösen Verantwortungsbewußtsein für die Entwicklung der nichtweißen Bevölkerungsschichten. Noch 1988 erklärte er die Abschaffung der Apartheid für unverantwortlich.
Die Kieler Werft HDW verkaufte U-Boot-Pläne an die Rassisten.
Eng waren auch die atomaren Verbindungen der BRD zum Rassistenstaat. Das Kernforschungszentrum Karlsruhe (FfK), STEAG, MBB und Siemens haben jeweils das ihre dazu beigetragen, Südafrika mit der Trenndüsentechnik auszustatten, welches das Regime für die Urananreicherung und die Herstellung von Atomwaffen brauchte. Erst am 12. November wurde Sonja Suder wegen Beteiligung am Anschlag auf MAN verurteilt, der gegen deren Beihilfe zur Herstellung südafrikanischer Atombomben gerichtet war.
Thank you, Comrade!
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