Antifa: Militante Antifa-Demo war ein Erfolg

Presseerklärung der autonomen antifa(f)

Anlässlich der erfolgreichen Verhinderung des Treffens der europäischer Rechtspopulisten  am Freitag und Samstag in Köln durch Blockaden und militante Aktionen von mehren tausend AntifaschistInnen aus dem gesamten Bundesgebiet, erklärte die Sprecherin der autonomen antifa [f], Sahra Brechtel:  

Die Aktionen in Köln zeigen die Notwendigkeit einer eigenständigen,  linksradikalen Bewegung.  Es ist zwar schön, dass vielen Rechten die beiden Tage in unangenehmer Erinnerung bleiben werden.

Die Verhinderung des Kongresses war staatlicherseits  jedoch zumindest einkalkuliert. Das ist kein Ausdruck eines linksschwenks, sondern nur der Tatsache, dass  man im Moment offenbar keine Konkurrenz rechts der CDU zulassen will. Es ging dem bürgerlichen Bündnis um dem Oberbürgermeister nicht darum, Rassismus und Nationalismus tatsächlich zu bekämpfen, sondern das Monopol darauf zu behaupten. Das zeigt wie richtig es war, dagegen auf einen linksradikalen Ausdruck schon am Freitag zu setzen.

Bereits am Freitag Abend hatten in Köln fast 3000 Menschen an der linksradikalen Demonstration “Fight the Game - Rassismus, Islamismus, Nationalismus und Kapitalismus bekämpfen!“” teilgenommen. Die Demonstration  richtete sich gegen die ideologischen  und gesellschaftlichen Grundlagen der verschiedenen reaktionären Bewegungen. Aus der Demonstration heraus wurde die Kölner Ausländerbehörde massiv mit Farbflaschen angegriffen, danach kam es zu Rangeleien mit der Polizei. Die Antifa-Sprecherin erklärte dazu:

Während der Oberbürgermeister über den Rassismus von Pro Köln spricht, drangsaliert seine Ausländerbehörde tagtäglich und ganz „demokratisch“ MigrantInnen für den „Standort Deutschland“. Die Aktionen gegen die Ausländerbehörde waren der konsequente Ausdruck einer linksradikalen Bewegung, mit der kein Staat zu machen ist. Wir wollen schließlich keinen demokratischen  Rassismus und Nationalismus, sondern gar keinen.

Die entschlossene Teilnahme von so vielen Menschen an der eigenständigen linksradikalen Demonstration am Freitag sei in diesem Sinne als ein Schritt in die richtige Richtng zu bewerten.   Die autonome antifa [f] ist Teil des bundesweiten, linksradikalen UmsGanze-Bündnis, das unter dem Motto "Religiöse und nationale Kollektive kippen: Für den Kommunismus!" auch nach Köln mobilsiert hat.  

Redebeitrag der autonomen antifa(f)
Aufruf
Interpool (Film von der Demo)

 

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