Lebenslang für rassistischen Mord

Alex Wiens ist vom LG wegen des Mordes an Marwa El-Sherbini zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der NPD-Wähler Wiens hatte El-Sherbini am 1. Juli 2009 im Gerichtssaal ermordet. Auch im Mordprozess hielt er an seinen offen rassistischen Positionen fest.

An der Berichterstattung über den Mord an Marwa El-Sherbini fällt auf, dass ein starkes Gewicht auf den rußlanddeutschen Hintergrund des Mörders gelegt wird. (Z.B. Zeit) Die naheliegende Verbindung zu den mindestens 143 rasssistischen und nationalistischen Morden seit der deutschen Einheit wird hingegen nur selten gezogen (Ausnahme: Kommentar Esther Shapiras in den Tagesthemen)

Ägypterin in Dresdener Gericht aus Rassismus ermordet

Am 1. Juli 2009 hat ein Sympathisant der NPD in Dresden Marwa El-Sherbini im Gerichtssaal ermordet. An diesem Tag mußte der Nazi erneut vor Gericht, weil er Marwa El-Sherbini auf einem Spielplatz in Dresden als "Terroristin", "Islamistin" und "Schlampe" bezeichnet hatte. Marwa El-Sherbini verklagte den Mann wegen Beleidigung.

Im Gerichtssaal setzte der Mörder seine Beschimpfungen fort. Er fragte sein Opfer: "Haben Sie überhaupt ein Recht, in Deutschland zu sein?" Dann erklärte er: "Sie haben hier nichts zu suchen". Bevor der Täter sein Opfer niedrstach, bekannte sich noch zur NPD. Tagesspiegel, NPD-Blog.info, Zeit, Netz-gegen-Nazis

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