69. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz

Primo Levi beschreibt die Ankunft von vier jungen Soldaten der Roten Armee in Auschwitz:

Sie grüßten nicht, lächelten nicht; sie schienen befangen, nicht so sehr aus Mitleid, als aus einer unbe­stimmten Hemmung heraus, die ihnen den Mund ver­schloß und ihre Augen an das düstere Schau­spiel gefes­selt hielt. Es war die gleiche wohl­bekannte Scham, die uns nach den Selek­tionen und immer dann überkam, wenn wir Zeuge einer Mißhand­lung sein oder sie selbst erdul­den mußten: jene Scham, die die Deutschen nicht kannten, die der Gerechte empfin­det vor einer Schuld, die ein anderer auf sich lädt und die ihn quält, weil sie exis­tiert, weil sie unwider­ruflich in die Welt der exis­tenten Dinge einge­bracht ist und weil sein guter Wille nichts oder nicht viel gilt und ohnmächtig ist, sie zu verhindern. weiter

Ich bin nie aus Auschwitz befreit worden hat Sarah Goldberg erklärt. Die trans*geniale f_antifa hat unter diesem Titel Berichte jüdischer Wider­stands­kämpferinnen zur Befreiung zusammen getragen, die die Ambi­valenz der Befrei­ung aufzeigen..

70. Jahrestag des Endes der Blockade Leningrads

Am 27. Januar 1944 wurde die Bloc­kade Lenin­grads endgül­tig beendet. Die Wehr­macht wollte Lenin­grad nicht ein­fach erobern, sondern dem Erd­boden gleich machen und die Einwoh­nerInnen töten. Mehr als eine Million Lenin­graderInnen verhun­gerten. Zum Holocaust-Gedenktag berichtete dieses Jahr Daniil Granin von dem Leiden und sterben der Menschen in Leningrad. Tagesschau, Rede Daniil Granins als pdf
Folgenloses Gedenken publikative

Blockade Leningrads - Hunger als Waffe Jörg Ganzenmüller in der Zeit
Die Blockade Leningrads - Fakten und Mythen einer russischen Kriegstragödie shoah.de

 

Zur Seite über Geschichtspolitik
Zurück zur Startseite von antifa-frankfurt.org