80 Jahre Berliner Blutmai

Am 1. Mai 1929 schossen Polizisten in Berlin auf eine unbewaffnete Demonstration, 33 Menschen wurden getötet, etwa 200 verletzt. Insgesamt schoss die Polizei 11.000 Kugeln auf DemonstrantInnen und AnwohnerInnen ab. Zuvor hatten Polizeipräsident Zörgiebel (SPD) und der preußische Inneminister Grzesinski (SPD) das Verbot aller Demonstrationen am 1. Mai bestätigt. Viele der Toten hatten nicht einmal an den verboteten Mai-Demonstrationen der KPD teilgenommen.

In der Folge wurde der Rotfrontkämpferbund verboten, mehr als 1200 KommunistInnen wurden verhaftet. Auch die KPD-Zeitung "Rote Fahne" durfte wochenlang nicht erscheinen. Der Blutmai schien die Sozialfaschismusthese der Kommunistischen Internationale zu bestätigen, die sich in der Folge in der kommunistischen Bewegung durchsetzen konnte.

Entfesselte Polizeigewalt am Vorabend der Weltwirtschaftskrise HaGalil

Straße frei am 1. Mai
Artikel zum 75 Jahrestag 2004 von Eberhard Czichon / Heinz Marohn, Berlin

SPD läßt schießen
1. Mai 1929: Berlins Polizeipräsident Karl Friedrich Zörgiebel wußte von den friedlichen Demonstrationsabsichten der KPD. Trotzdem richtete er in Berlins Straßen ein Blutbad an. Von Nick Brauns

Zörgiebel ist schuld!
Artikel von Carl von Ossietzky in "Die Weltbühne" vom 7. Mai 1929
Das Märchen von Berlin
Kurt Tucholsky in "Das Andere Deutschland" vom 1. Juni 1929
Materialien zum 1. Mai 1929
bei trend online
Blutmai
Lexikonartikel bei Wikipedia

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