500 demon­strierten für Entschä­digung der Depor­tations­opfer durch die Bahn

Etwa 500 Menschen demon­strierten am 4. Dezember in Nürnberg für eine ange­messene Ent­schädi­gung der Opfer der Reichs­bahn­depor­tationen durch die Bahn. Bis­lang haben die Über­lebenden von der Bahn weder Schadens­ersatz noch den erpreßten Fahr­peis zurück erstattet bekommen. Die Bahn hat den ost­euro­päischen Über­lebenden lediglich "humanitäre Hilfe" im Wert von 25 € pro Person angeboten. Rede "Zug der Erinnerung", Tagesschau, BR, Zug der Erinnerung

Die Demon­stration fand im Vor­feld der Feiern zum 175. Jahres­tag der Eröffnung der ersten Bahn­strecke in Deutschland statt. Die "Schatten­seiten" der Bahn­geschichte, wie die DB die aktive Mitarbeit der Reichs­bahn an der Ver­schlep­pung und Ermor­dung von Millionen Menschen gerne beschö­nigend nennt, werden beim Jubiläum keine große Rolle spielen.

Den Kundgebungsort vor dem Bahnmuseum hatte das Ordnungsamt der Stadt Nürnberg erst nach einer Klage des Zugs der Erinnerung freigegeben. Das Ordnungsamt hatte die Kund­gebung vor dem Bahn­museum in Nürnberg verboten, weil die Bahn hier arbeiten für die drei Tage später geplante Jubiläums­veranstaltung durch­führen möchte. Radio Z, German Foreign Policy, BR

Interview mit Hans-Rüdiger Minow (Zug der Erinnerung) in der Jüdischen Allgemeinen

Zur Ent­schädi­gung allgemein: Die Deutschen sind billig davon gekommen (Hagalil)

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