Anläßlich des rassistischen Übergriffs mehrerer Sicherheitsbediensteter der Deutschen Bahn gegen einen jugendlichen ohne Fahrschein und den Landtagsabgeordneten Daniel Mack wird auf facebook für eine Demonstration am 8. November um 20:00 Uhr am Uhrtürmchen in Bockenheim mobilisiert.
Frankfurt is bunt! Frankfurt ist gegen Rassismus jeglicher Art! heißt es in dem Aufruf, der auch an den Fall Wevelsiep vor einem Jahr erinnert.
Am 26. Oktober wurde Daniel Mack im Frankfurter Hauptbahnhof Zeuge, als MitarbeiterInnen der DB-Security einen Schwarzen mit Schlagstöcken verprügelten. Mack dokumentierte dies mit seinem Handy. Daraufhin rief eine der Securitys Hau ab, du Nigger! Ein anderer Sicherheitsbediensteter der Bahn schlug ihm sein Handy aus der Hand. Und von all dem wüßten wir wahrscheinlich nichts, wenn Mack kein Landtagsabgeordneter wäre. HR, FR
Ach ja: Anlass für den Prügeleinsatz war, dass der 18-jährige Ghanaer schwarz gefahren ist und wegrennen wollte.
Vor 18 Jahren wurde auf dem Hülya-Platz in Bockenheim ein antifaschistisches Mahnmal errichtet, um der Opfer der Nazi-Anschläge ebenso wie des Widerstandes dagegen zu gedenken. Es ist eine verfremdete Form des Hamering Man, wie er vor der Messe steht und ein Hakenkreuz zerschlägt. Die Stadt Frankfurt will, dass das Mahnmal bis zum Jahresende verschwindet. Um dies zu erreichen, bringt die Stadt zwei juristische Scheingründe vor:
400-500 Menschen versammelten sich am 25. Oktober an der Konstablerwache, um der Toten von Lampedusa zu gedenken. In mehreren Redebeiträgen wurde die Abschottungspolitik der EU angegriffen und deren Verantwortung für die 20.000 Toten im Mittelmeer deutlich gemacht. Auch an tote Flüchtlinge und MigrantInnen in Deutschland wurde erinnert.
Nach der Kundgebung beteiligten sich etwa 300 der Anwesenden an einem Spaziergang zur SPD-Südhessen in der Fischerfeldstraße. Dort wurde die flüchtlingsfeindliche Haltung des SPD-Senats in Hamburg angeprangert.
Solidarität mit Flüchtlingen FR mit
Fotos
Freiheit statt FRONTEX – Dublin II abschaffen! – Fluchtwege öffnen!
Aufruf
In Hamburg und Berlin demonstrierten am selben Tag Tausende gegen die europäische Abschiebepolitik und rassistische Kontrollen
Bereits am 22. Oktober hatten mehr als 200 Menschen am Frankfurter Flughafen und in der Innenstadt gegen die europäische Flüchtlingspolitik als Verursacher der Katastrophe bei Lampedussa demonstriert. Indymedia, Die Welt
Der Tod von mehr als 300 Flüchtlingen vor Lampedusa hat die tödlichen Folgen der europäischen Flüchtlingspolitik ins öffentliche Bewußtsein gerufen.
Dass dieToten Folge der immer effektiveren Abriegelung der europäischen Außengrenzen stellt Pro Asyl in den Mittelpunkt einer PM.
Auch Heribert Prantl verweist in Kein Platz im Boot auf die Verantwortung des Friedensnobelpreisträgers EU für das Massengrab Mittelmeer.
Telepolis kritisiert die unmenschlichen Gesetze, die HelferInnen die Rettung gekenterter Flüchtlinge verbieten und schätzt, dass 25.000 Flüchtlinge in den letzten 20 Jahren im Mittelmeer ertrunken sind.
Derweil versucht Innenminister Friedrich abzulenken und fordert härter gegen Schlepper (Fluchthelfer) vorzugehen. SZ
Jan Ole Arps plädiert im AK dafür, die europäischen Inneminister und ihre Helfer als Die Massenmörder von Lampedusa zu bezeichnen.
Beschluss des EU-Rates zur Flüchtlingspolitik nach den Katastrophen vor Lampedusa Bericht und Kommentar von pro asyl
turn*left zeigt den Film am 6. November um 19:00 Uhr im Rahmen ihres monatlichen Barabends in der Kriegkstr. 12
Spielfim von Moussa Touré, Gäste von Pro Asyl und
Kein Mensch ist illegal.
Am 6. November um 20:00 Uhr
Hülya-Tage 2013 des
Offenen Haus
der Kulturen
Die aktuellen Blätter des IZ3W haben den Schwerpunkt Faschismus hat viele Gesichter Inter-Nationalismus.
Der Schwerpunkt beginnt mit einer Einführung in die wichtigsten Faschismustheorien.
Danach erkärt Bernhard Schmid, warum sich Islamismus nicht mit Faschismusvergleichen bekämpfen läßt. Im Anschluss befürwortet Stephan Grigat erneut die Bezeichnungen Islamfaschismus und Islam-Nazis für islamistische Bewegungen und Regime.
Interessant sind die Beiträge über die Grauen Wölfe, Enstehung und aktuelle Bedeutung des Hindu-Nationalismus sowie über faschistische Bewegungen in Bulgarien und Rußland.
Mit einer szenischen Collage aus dem Werk von Peter Weiss soll an den
Frankfurter Auschwitz-Prozess (1963-1965) erinnert werden.
Vom 6. bis 8. November um 20:00 Uhr
im Gallustheater,
Kleyerstr. 15, Frankfurt
Die Women in Exile haben den Aufruf zu einem Schritt gegen Gewalt gegen Frauen: keine Lager für Frauen! veröffentlicht. Darin begründen sie, warum die Bedingungen in Lagern grundsätzlich zu Gewalt führen und warum Frauen und Kinder darunter in besonders leiden.
Gert Krell setzt sich mit Sarrazins Thesen, seinen
Vorurteilen und seiner Vision vom Niedergang Deutschlands auseinander.
Am 7. November um 20:00 Uhr im
Club Voltaire
(Über)Leben im Kibbuz Ma‘abarot -
Film und Gespräch mit den Macher_innen des
Films.
Am 8. November um 19.30 Uhr im
Klapperfeld
Die Veranstaltung ist Teil der
Aktionswochen gegen Antisemitismus
Für den 12. November ist im RZ-Prozess die Urteilsverkündung geplant.
Die Soli-Gruppe für Sonja und Christian ruft zur verstärkten Prozessbegleitung auf.
Der EA hat in seinem Diskussionsbeitrag Blockupy 2013 und was danach kam d die Widersprüche der Darstellung von Polizei und Innenministerium offen gelegt.
Info- und Diskussionsveranstaltung über Ein repressives System und die Kämpfe dagegen am 12. November um 19:00 Uhr im Klapperfeld