Antifa besucht Königsteiner Stadtverwaltung

Am Montag nachmittag haben rund zwanzig AntifaschistInnnen der Königsteiner Stadtverwaltung einen Besuch abgestattet, um gegen die Städtepartnerschaft von Königstein/Taunus mit Königstein/Sächsische Schweiz zui protestieren. Mit Megaphon, Konfestti und einem Transparent "Wenn sie´s wollen können sie´s kriegen - Antifa heißt Angriff!" ausgerüstet, hielten sie eine spontane Kundgebung im Foyer des Rathauses ab.

Ein Sprecher erklärte: "In der Sächsischen Schweiz sind gewalttätige Neonazis seit Jahren in das lokale
Leben integriert während Antifaschisten kriminalisiert werden. Es ist ein Skandal, dass die Königstein/Ts.
dies seit Jahren ignoriert und ihre "Freundschaft" mit dem braunen Nest aufrechterhält - anstatt die wenigen
aktiven Antifaschisten vor Ort zu unterstützen."

Konkreter Anlass für die Aktion ist eine antifaschistische Demonstration am 27.11. in Pirna, der Kreisstadt der Sächsischen Schweiz, zu der bundesweit antifaschstische Gruppen aufrufen.

Im Rathaus verlasen die Demonstranten einen Redebeitrag und verteilten Flyer mit folgenden
Forderungen:

Als die Demonstranten das Rathaus verlassen wollten, wurden sie durch die eintreffende Polizei daran gehindert und so wörtlich "vorläufig festgenommen". Letztlich wurden jedoch "nur" die Personalien der TeilnehmerInnen festgestellt.

"Das Verhalten der örtlichen Polizei lässt erahnen, warum man auch im Taunus offensichtlich mit solch braunen Freunden bisher kein Problem hatte. Ruhe und Ordnung scheinen in Königstein wichtiger zu sein als die Konfrontation mit der Partnerstadt als faktisch "national befreiter Zone" Sollte die Stadt Königstein nicht auf diese - eigentlich selbstverständlichen - Forderungen reagieren, werden wir beim nächsten offiziellen Besuch aus Sachsen wohl auch unsere Aufwartung machen müssen", so der Antifa-Sprecher abschließend

Keine Toleranz für Nazis !
Antifaschistische Solidarität statt Städtepartnerschaft