Just kick it!

Gelungener Anstoß – das Projekt hat begonnen:
Informationen und außergewöhnliche Kultur im KOZ des Studierendenhauses

Im Lauf einer ungewöhnlichen Pressekonferenz wurde am Abend des 1. Juni das Projekt „just kick it!“ einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine nicht alltägliche Mischung aus einem
antirassistischen Fußballturnier, Politik, Kultur und einer Demonstration gegen Nationalismus, Ausgrenzung, Rassismus, Überwachung und Kommerzfußball.

Ungewöhnlich ist auch die breite Unterstützung für das Projekt. Es dürfte in den vergangenen Jahren wenige Ereignisse gegeben haben, zu denen sich Jugendorganisationen, antirassistische und antifaschistische Initiativen, Fußballfans, entwicklungspolitische Gruppierungen, eine Reihe politischer Parteien, aber auch Dachverbände wie der Frankfurter Jugendring, die Evangelische Gemeindejugendvertretung und die Asten der Universität wie der
Fachhochschule in dieser Mischung zusammenfinden.

Das Projekt findet vom 30. Juni bis 2. Juli 2006 in Frankfurt am Main statt:das Fußballturnier auf der Kuhlmannswiese (Frankfurt-Rödelheim).

Die oben bereits erwähnte Demonstration beginnt am Samstag, 1. Juli, 13 Uhr an der Hauptwache. Sie bewegt sich über Zeil, Konstablerwache, Alte Brücke, Mainkai bis zur Untermainbrücke, Friedensstraße - Willi-Brandt-Platz - Kaiserstraße und zum Kaisersack. Es wird auf dem Weg vier Kundgebungen geben. Die Demonstration ist seit längerem offiziell angemeldet, ohne daß es dazu bisher aus dem Ordnungsamt Widerspruch gegeben hätte. Das ist eigentlich auch nicht zu erwarten, denn just für dieses Wochenende hat sich der Weltfußballverband FIFA unserem Anliegen angeschlossen und verkündet, am 1. und 2. Juli die Bekämpfung des Rassismus für die WM-Spiele in allen Stadien publikumswirksam thematisieren zu wollen. Wir sind erfreut.

Viel Beifall gab es auch bei der Nachricht, daß inzwischen ein Bus-Shuttle-Dienst organisiert werden kann, der von einem Mitstreiter zu einem Solidaritätspreis angeboten wird. Das ermöglicht die Teilnahme von Flüchtlingsfamilien, die abends wieder in ihrem Lager sein wollen oder müssen.

Lachen und Schrecken wechselten sich auch bei einer szenischen Darbietung ab, in der Fußball, Rassismus, die innere Aufrüstung und die Kriegspolitik in Deutschland seit 1990 (Datum der letzten erfolgreich errungenen Fußballweltmeisterschaft ...) ein wahres Panoptikum des Landes und seiner Möglichkeiten entwarf. Chorisch gesprochen dann der Abschluß – aus einem Text der Medienkampagne „Du bist Deutschland!“

Am Besten aber war der Film: Johann Kramers „The Other Final“ – (Niederlande 2003). Die Nationalteams der Republik Montserrat / Karibik und des Königreichs Bhutan / Himalaja treffen aufeinander - nicht zufällig am Tag des FIFA-WM-Endspiels Brasilien - Deutschland am 30. Juni 2002. Dieses, nämlich das Spiel in Thimphu/Bhutan, setzt Maßstäbe für unser Fußballturnier, denen gerecht zu werden wir uns bemühen werden!

Informationen zum Projekt unter Just kick it!
Wir freuen uns über weiter UnterstützerInnen und Anmeldungen von antirassistischen Teams oder EinzelspielerInnen (0176 - 27209074).

SPENDEN: Courage gegen Rassismus e.V. - Inh. Carmen Uber - An: Uber / Courage Stichwort: KICK - Konto: 0103597946 - BLZ: 50090607, Deutsche Apotheker- und Ärztebank

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