Am 1. Mai den Nazis das Handwerk legen

Aufruf der antifa [ko] und der Jugendantifa Ffm

Unter dem Motto „Kapitalismus bedeutet Krieg“ rufen Neonazis zum sogenannten „Deutschen Arbeiterkampftag“ am 1. Mai in Schweinfurt auf. Dieser Aufruf soll als Alternative zu dem, in der Vergangenheit regelmäßig stattfindendem Aufmarsch in Nürnberg gelten, welcher von der NPD organisiert wurde.

Da der Nürnberger Aufmarsch nun aber abgesagt wurde, beteiligen sich auch Parteien am Aufruf der Autonomen Nationalisten. Als Anmelder ist Mario Matthes genannt worden, der auch hier kein Unbekannter ist und in den verschiedensten rechten Strukturen anzutreffen ist. Somit wird der Naziaufmarsch in Schweinfurt als ein Anlaufpunkt für die gesamte Neonaziszene in Süddeutschland fungieren. Infolgedessen finden sich auch hiesige Gruppierungen wie die Frankfurter Autonomen Nationalisten „Block F“ oder Kameradschaften, sowie Parteien und deren Jugendverbände aus der Region auf der UnterstützerInnenliste.

Inhaltlich gesehen sprudelt der Aufruf der Neonazis nur so vor völkischer Ideologie und Populismus mit denen sie wieder einmal versuchen, ihr Bild in der Öffentlichkeit zu verbessern und Meinungsgleichheit mit der selbigen herzustellen. Dies lässt sich besonders an anschlussfähigen Parolen wie der standardmäßigen „Agenda 2010“-Kritik,  der „Bundeswehr raus aus Afghanistan“ Floskel und der Anlehnung an die, als positiv bewerteten, Mitbestimmungsrechte in der Schweiz beleuchten. Aspekte, die das Potenzial besitzen, in der Bevölkerung schon relativ viel Beifall zu ernten.

Gerade Naziaufmärsche in der letzten Zeit haben deutlich gemacht, dass es möglich ist, sie zu verhindern oder gravierend zu stören. Beste Beispiele dafür sind die auf regionaler Ebene verhinderten Aufmärsche des letzten Jahres in Friedberg, Nidda und Mainz und das Erfolgserlebnis schlechthin dieses Jahr in Dresden, als am 13. Februar der wohl größte Naziaufmarsch Europas verhindert werden konnte.

Ein regionaler Gegenaufruf ist besonders lohnenswert, da am Vorabend in Frankfurt/Main eine linksradikale Demo unter dem Motto „Endlich wird die Arbeit knapp! – Kapitalismus abwracken!“ stattfindet. (krise.blogsport.de) Deswegen empfiehlt es sich, das Pennplatzangebot in Frankfurt wahrzunehmen und am nächsten Tag mit nach Schweinfurt zu fahren, um den Naziaufmarsch zu verhindern und den Nazis mit allen Mitteln entgegenzutreten.

Treffpunkt:

1. Mai um 7:15 Uhr, Infopoint Hauptbahnhof Frankfurt/Main

Zugverbindungen am 1. Mai:
Frankfurt(Main)Hbf: 8:34, Gleis 4, Umstieg in Würzburg Hbf Ankunft 10:24, Gleis 11,
Abfahrt Würzburg Hbf: 10:36 Uhr, Gleis 10
Ankunft Schweinfurt Hbf: 11:02 Uhr, Gleis 6

Weitere Informationen unter:
Jugendantifa.frankfurt@yahoo.de
antifako.blogsport.de

 

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