Gefunden auf Indymedia.
Wir haben heute das Hilfszentrum UKRG e.V. in Frankfurt am Main sabotiert. Wir haben bei dem Scheissverein im 2. Stock die Schließanlage und das Türschloss mit Sekundenkleber verklebt und auf der Eingangstür kämpferische, feministische Parolen mit Bezug auf den 8. März und Bolsonaro hinterlassen.
Die „Universalkirche des Reiches Gottes e.V.“ (UKRG e.V.) gehört zur brasilianischen, evangelikalen Pfingstkirche „Igreja Universal do Reino de Deus“ (IURD). In Deutschland hat die UKRG e.V. ihren Hauptsitz in der Nazarethkirche in Berlin und Niederlassungen in verschiedenen Städten, darunter eben leider auch FFM.
Warum eine Kirche?! Die IURD/UKRG ist nicht einfach eine Kirche sondern ein multinationales Unternehmen, dass homophobe Propaganda verbreitet und sehr stark auf die eigene Bereicherung ausgerichtet ist. Ihr selbsternannter Bischof Edir Macedo hat ein geschätztes Privatvermögen von über einer Milliarde US-Dollar. Er gehört damit zu den reichsten Personen in Brasilien. Eine Haupteinnahmequelle sind Medienunternehmen, Fernsehsender und Radiostationen die im Besitz der IURD sind. Aber auch durch Spenden der weltweit laut eigenen Angaben 8 Millionen Anhänger verdienen sich Macedo und die IURD ein goldenes Näschen. Und im Aufschwung rechter, konservativer Kräfte und der Wahl Jair Bolsonaros zum Präsidenten von Brasilien spielten die evangelikalen Freikirchen wie die IURD eine wichtige Rolle, indem sie Wahlwerbung verbreiteten und in den evangelikal geleiteten Medien Interviews mit Bolsonaro führten. Edir Macedo bekundete öffentlichkeitswirksam Sympathie mit dem Präsidenten. Zu Bolsonaro muss nicht viel gesagt werden. Er ist ein misogyner, rassistischer, faschistischer Herrscher der mit seiner antifeministischen Politik für sehr viel Leid verantwortlich ist.
Wir Grüßen alle die gegen Sexismus, Homophobie und Ausbeutung kämpfen überall auf der Welt, besonders in Brasilien.
Nem uma a menos! Fora Bolsonaro!
In Frankfurt dürfen radikale AbtreibungsgegnerInnen weiterhin zweimal jährlich ihre „Mahnwachen für das Leben“ vor der pro familia Beratungsstelle abhalten. Sie belästigen damit schwangere Personen, welche dort zu einer vom Staat verpflichtenden Beratung gehen müssen, um eine Abtreibung vornehmen zu können.