Ob Schah oder Mullah – Nieder mit dem Unterdrücker!
Heute Morgen blockierten etwa 25 Aktivist*innen das iranische Konsulat in Frankfurt in Solidarität mit den aufständischen Aktivist*innen im Iran. Die Aktion wurde nach etwa einer Stunde durch die Polizei aufgelöst.
Zu Beginn der Öffnung des Konsulats um 8:30 versammelten sich spontan 25 Aktivist*innen und blockierten das iranische Konsulat. Zuerst musste der wild gewordene Security Mitarbeiter unter Kontrolle gebracht werden, da dieser in völliger Verkennung der Situation mit seinem Teleskopschlagstock herumwedelte. Im weiteren Verlauf wurde sich in verschiedenen Redebeiträgen mit den kämpfenden Aufständischen, insbesondere den Frauen* und sogenannten ethnischen Minderheiten, solidarisiert. Aber auch die Verbindung der verschiedenen Kämpfe, beispielsweise bezogen auf die wirtschaftliche Lage, wurde thematisiert. Weiter wurden die heuchlerischen Worte deutscher Politiker*innen kritisiert, die letztlich doch immer wieder wirtschaftlichen Interessen geopfert werden.
Die Polizei, welche zu Beginn lediglich mit wenigen Streifen vor Ort war, zog im Laufe der Zeit massive Kräfte zusammen. Am Ende waren mit einem fünf Sterne Möchtegern-General (Polizeihauptkommissar) sogar hochrangigere Vertreter der Staatsgewalt anwesend. Offensichtlich wurden deutsche und iranische Staatsinteressen tangiert. Währenddessen kam es immer wieder zu zustimmenden Bekundungen bei Passant*innen und teilweise bei potentiellen Konsulatsbesucher*innen.
Nachdem durch die anfänglich deeskalierende aber zahlenmäßig um das doppelte überlegene Polizei mehrfach mit Räumung gedroht wurde, begaben sich die Aktivist*innen auf die andere Straßenseite. Als sie dann den Ort wie abgesprochen verlassen wollten kesselte die Polizei die verbliebene Aktivist*innen ein und stellte mit völlig überzogener Gewalt die Personalien aller Teilnehmenden fest. Besonders hervorgetan haben sich die BFE Einheiten 58/68 aus FFM sowie einzelne überforderte Streifenpolizist*innen. Bemerkenswert war auch, dass die Polizei zuallererst versuchte vermeintliche migrantische Menschen festzunehmen. Insgesamt war sich die Polizei selbst nicht sicher ob es sich nun angeblich um Nötigung handele oder eine nicht angemeldete Versammlung, deren unbekannte Veranstalter noch gesucht würden. Am Ende bleibt das Bild bundesdeutscher Polizisten als willige Vollstrecker des islamistischen iranischen Regimes.
Tod dem Diktator – Jin, Jiyan, Azadi