Eine Einsendung und Kurzbericht der ABG: Mit rund 1.000 Menschen waren wir gestern in Wiesbaden auf der Straße. Gemeinsam haben wir deutlich gemacht, dass das neue „Versammlungsfreiheitsgesetz“ ein massiver Angriff auf unsere Versammlungsfreiheit ist und deshalb sofort gestoppt gehört.
An der Spitze der Demonstration haben wir uns mit vielen anderen linksradikalen Gruppen aus Hessen zu einem antifaschistischen Block zusammengeschlossen. Dabei sind wir bewusst als vermummter, kämpferischer, bunter Block aufgetreten: Gegen ihre Überwachung haben wir unser Recht auf Anonymität durchgesetzt. Gegen ihren Autoritarismus haben wir uns für ein militantes Auftreten entschieden. Gegen ihre Hetze und Angstmacherei haben wir auf ein farbenfrohes Feuerwerk gesetzt.
So haben wir gezeigt: wir demonstrieren, wie wir es für richtig halten! Wir lassen uns von diesem Staat und seiner Bullerei nicht vorschreiben, wie wir unsere Wut über die Verhältnisse auf die Straße tragen!
In den vielen starken Redebeiträgen auf der Demo wurden nicht nur die unzähligen Einschränkungen unsere Versammlungsfreiheit herausgestellt. Immer wieder wurden auch die unterschiedlichen Betroffenheiten hörbar gemacht, die das Versammlungsgesetz mit sich bringt.
Die Demo selbst war bis zum Schluss kämpferisch und äußerte immer wieder in Parolen ihre Polizeikritik und ihre Ablehnung gegen Peter Beuth. Von der Bullenpräsenz und ihrem Überwachungswahn hat sich niemand beirren lassen. Im Anschluss an die Demo kam es noch zu mindestens einer Festnahme. Falls ihr betroffen seid, denkt daran: keine Aussagen, keine Unterschriften, keine Zusammenarbeit – und meldet euch bei eurer lokalen Roten Hilfe.
Zum Schluss wurde noch ein rechter Antisemit mit „Boycott Apartheid Israel“-Shirt tatkräftig von der Endkundgebung entfernt. Die Rechten aus den Demos jagen!
Danke an die Organisator*innen aus Wiesbaden und alle Genoss*innen im Antifa-Block!