In Hessen häufen sich erneute Proteste gegen Geflüchtetenunterkünfte. Nachdem es Anfang des Jahres in Ostdeutschland wieder zu vermehrten Demonstrationen und Störaktionen von Nazis und anderen Rechten gab, die sich gegen Geflüchtete richteten, finden hier ebenfalls immer häufiger wieder solche rechten Zusammenkünfte statt. So etwa am Riedberg oder Grevesmühle.
Lokaljournalismus
So versucht auch die Hessenschau einen wahrscheinlich neutral gemeinten Artikel als Übersicht zu den aktuell immer häufiger auftretenden Proteste von Rechten dazu beizutragen. Neben wichtigen Erwähnungen des III. Wegs oder der NPD als OrganisatorInnen des Protests, wird auch immer wieder auf vielfältige „Kritik“ und die alte Mähr der ernstzunehmenden Sorgen der Bürger*innen rekuriert. Auch die Wahl des Titels – eine „Unterwanderung von rechts“ – zeugt von der ungenügenden EInschätzung solcher Proteste gegen Geflüchtete.
Bei genauem Hinsehen stellt man fest: Bei einem der Demonstranten vor der Stadthalle handelt es sich um einen regional bekannten NPD-Funktionär, der zeitweise Stadtverordneter in Wetzlar war und aktuell Kreistagsabgeordneter im Lahn-Dill-Kreis ist. Andere tragen Kleidung, die der rechtsextremen Hooliganszene zugeschrieben werden kann, etwa mit der Aufschrift „Deutsche Jungs“.
Hessenschau
Es gilt weiter aufmerksam die Entwicklung der derzeit wenig beachteten Proteste zu beobachten und zu intervenieren! Für einen konsequenten Antirassismus!