Zusammen kämpfen gegen Krieg, Krise, Kapitalismus
Revolutionärer Erster Mai – 01.05.23 – 18 Uhr – Willy-Brandt-Platz
Unsere Welt ist von immer mehr Krisen geprägt: Krieg in Europa und eine steigende Weltkriegsgefahr, explodierende Preise und die Folgen der Pandemie beschäftigen uns weltweit. Die drohende Klimakatastrophe bestätigt, dass wir endlich das bestehende System und seine ausbeuterische Haltung gegenüber Mensch und Natur überwinden müssen.
Die aktuellen Krisen sind ein Resultat des Kapitalismus. In ihm geht es nie um die Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung, Frieden oder das Überleben auf diesem Planeten. Was zählt, ist der Profit und Einfluss einer kleinen Klasse von Besitzenden. In Deutschland hat die Corona Pandemie dazu geführt, dass die 100 reichsten Deutschen ihr Vermögen um über 120 Milliarden erhöht haben, während die Hälfte der Bevölkerung nur 2,5% des Gesamtvermögens besitzt.
Und jetzt stehen wir durch Inflation und Energiekrise vor dem nächsten Abgrund. Im letzten Jahr waren es 8% und für dieses Jahr werden nochmal 6% Teuerungen vorhergesagt. Vor allem die Verbraucher:innenpreise sind gestiegen, bei Energie rund 20% und die Lebensmittel um 22%. Während die Bundesregierung sich vor allem darum kümmert, wie sie noch mehr Waffen und Panzer in Kriegsregionen exportieren kann oder Unternehmen rettet, müssen viele Menschen jeden Euro umdrehen, um über die Runden zu kommen.
Kleinere Entlastungen wirken als großflächiges Placebo – Tarifverhandlungen bleiben oft weit hinter einem Inflationsausgleich zurück. Während in den nächsten Jahren mit Milliarden die Bundeswehr aufgeblasen wird und die bürgerliche Presse sich in Debatten um neue Panzer und Kampfjets befindet, greifen Altersarmut und Existenzangst um sich. Dabei ist die Aufgabe aller antifaschistischen Kräfte immer weiter gewachsen.
All das ist Ergebnis einer Wirtschaft, die Profit und Konkurrenz über langfristige Versorgungssicherheit stellt. Ein System, in dem nicht die Bedürfnisse der Menschen, sondern die Interessen von Konzernen und Kapitalist:innen im Vordergrund stehen.
Uns eint die Einsicht um das Wissen, dass es besser geht – Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit sind möglich in einer Gesellschaft, in der nicht der Profit der Herrschenden und unendliches Wachstum im Mittelpunkt stehen. Kriegen kann die Grundlage entzogen werden, wenn wir den Imperialismus als Weltsystem zerschlagen. Denn ob offener Krieg wie in der Ukraine oder nicht, überall spitzen sich die Konflikte zu. Alte und neue Machtblöcke ringen um ihre wirtschaftlichen Interessen und Vergrößerung der Einflussgebiete, mittendrin stets die NATO als globaler Akteur.
Wir lernen dabei aus den vielen Kämpfen überall auf der Welt – von militanten Streiks in Frankreich, dem von Frauen angeführten Aufstand im Iran, der demokratischen Revolution in Rojava oder den sich organisierenden Massen an Landarbeiter:innen im globalen Süden, die schon jetzt erheblich mit den Folgen des Klimawandels zu kämpfen haben. Wir erhoffen uns keine Antworten von Staat, Lobbyisten und einer korrupten Politikerkaste. Ihre Wahlen bringen keine Veränderung – nur die gemeinsame Gegenmacht von unten wird die Welt der Unterdrückung und Ausbeutung ins Wanken bringen!
Wir wählen keine Seite außer die der Ausgebeuteten und Unterdrückten! Kommt zum revolutionären 1. Mai und lasst uns 365 Tage im Jahr für eine Gesellschaft kämpfen, in der Krieg, Ausbeutung, Umweltzerstörung und Patriarchat der Vergangenheit angehören!
Auf zum 1. Mai! Hier gelangt ihr zum Blog des 1. Mai Bündnisses Hier findet ihr Infos zu den offenen Treffen dazu
Widerstand! Aufstand! Revolution!