Kundgebung zum rassistischen Mord durch die Polizei in Frankfurt
Am 2. August 2022 erschießt ein schwer bewaffnetes Spezialeinsatzkommando in der Moselstr. im Frankfurter Bahnhofsviertel einen 23-jährigen Menschen, Amin F. Da Amin polizeibekannt war, schickte man sogenannte Profis, das SEK Süd, nach einem Streit zwischen ihm und anderen ins Bahnhofsviertel. Zuerst wurde ein beißender Diensthund vorgeschickt, dann schoss das SEK sechs Mal auf Amin.
Ende der Geschichte? Nein, denn Amin wurde nicht bloß verletzt und starb später im Krankenhaus, wie Polizei und LKA zunächst behaupteten, sondern wurde vor Ort getötet – mit einem Kopfschuss. Ein extremer Fall, aber kein Einzelfall: Aktuelle zahlen geben für 2022 mindestens 11 Tote durch Polizeischüsse an und bereits 4 Tote für dieses Jahr. Des Weiteren gehören nicht-tödliche Formen von Polizeigewalt für marginalisierte Menschen zum Alltag. Darauf weisen antirassistische und antifaschistische Organisationen schon lange hin. Die Polizei bedeutet für viele nicht Sicherheit und Schutz, sondern Bedrohung, Schikane und Gewalt. Es ist kein Einzelfall, sondern ein Grundsatzproblem, wenn Polizeischüsse meist auf bestimmte Menschen abgefeuert werden, darunter Schwarze Menschen, migrantisierte Menschen und Personen in psychischen Krisen. Das ist nicht nur in den USA oder in Frankreich so, sondern auch in Deutschland.
Radikale Polizeikritik ist notwendig, denn die Cops sagen nichts und decken sich gegenseitig. Sie schweigen und lügen. Wir halten dagegen! No Justice! No Peace!