Öffentlichkeitsfahndung der Antifa Sachsen:
Seit dem 25.09.2023 eine Öffentlichkeitsfahndung gegen einen Genossen, die in der jüngeren Vergangenheit ihres Gleichen sucht. Wir rufen zur Gegenkampgne auf:
1. Druckt und plakatiert den angehängten Fahndungsaufruf
2. Zerstört Einrichtungen von Ströer, dem Werbepartner der Repression
Der Generalbundesanwalt, das Bundeskriminalamt und das LKA Sachsen fahnden aktuell auf bundesweiter Ebene mit Gesicht und vollem Namen nach einem Genossen, der in bürgerlichen und rechten Medien als “Terrorist” diffamiert wird. Dem wird mit 10.000 Euro Kopfgeld Nachdruck verliehen. (1)
Der Grund dafür: Ihm werden durch die Ermittlungsbehörden verschiedene Angriffe auf Neonazis zur Last gelegt. Die Fahndung geschieht im Rahmen der Ermittlungen gegen eine vermeintliche kriminelle Vereinigung im Kontext des Antifa Ost-Verfahrens.
Neue alte Dimension
Eine derartige Jagd und Hetzkampagne gegen Antifaschist:innen auf Basis des Vorwurfs von Körperverletzungsdelikten sucht in der deutschen Geschichte ihresgleichen und erinnert in ihrer Dimension an die Fahndungsmethoden der 70er Jahre gegen die RAF. Durch den Ausbau des Fahndungsapparates des BKA und den technologischen Fortschritt findet die aktuelle Fahndung allerdings auf allen möglichen Ebenen statt. Im Internet, in den Medien, in verschiedensten öffentlichen Einrichtungen,auf Werbetafeln und Plakatwänden wird mit einem Kopfgeld zur Jagd auf den Gesuchten aufgerufen.
Die Öffentlichkeitsfahndung, welche im Vorhinein medial groß angekündigt wurde, ist durch das LKA Sachsen und die Bundesanwaltschaft ins Leben gerufen worden und wird von organisierten Faschisten und rechten Kanälen unterstützt und befeuert. Sie richtet sich nicht nur gegen den betroffenen Genossen, sondern dient neben dem erhofften Fahndungserfolg v.a. der weiteren Delegitimierung antifaschistischer Arbeit. Diese Kampagne ist eingebettet in einen viel breiter angelegten Angriff auf politisch aktive Antifaschist:innen in Deutschland. Die Lüge von einer antifaschistischen Bedrohung der Gesellschaft und immer wieder betonen der militante Antifaschismus macht vor Menschenleben nicht halt wird dabei schon lange nicht mehr nur von rechten Medien propagiert, sondern ist mittlerweile Teil des bürgerlichen Diskurses geworden. Alle politischen und geschichtlichen Fakten der Vergangenheit zeichnen ein komplett gegenteiliges Bild, das sogar gestützt wird von Analysen und Auswertungen der Polizei bis VS. Diese Kampagne zeigt deutlich, wo aus staatlicher Sicht der Feind gesehen wird.
Unsere Antwort: Gegenpropaganda
Um auf diese Fahndung zu reagieren, haben wir uns entschlossen, eine eigene Öffentlichkeitsfahndung nach Johannes Domhöver zu starten. Wir rufen dazu auf, die Plakate zu drucken, zu verbreiten und überall zu plakatieren. Insbesondere rufen wir dazu auf, die laufende Fahndung von BKA, LKA und Generalbundesanwalt zu sabotieren und die von uns entworfenen Plakate an ihrer Stelle anzubringen. Als Angriffsziel hervorzuheben ist der Werbekonzern Ströer, welcher auf 2×3 Metern neben Hauptstraßen und im 30 Sekunden-Takt auf den Werbedisplays in Bahnhöfen das Foto des Genossen verbreitet.
Hinweise jeglicher Art, sowie Bild- und Videomaterial eurer Verbreitung der Öffentlichkeitsfahndung, können an folgende Mailadresse gesendet werden: oeffentlichkeitsfahndung@systemli.org (OpenPGP-Key: https://keys.openpgp.org/search?q=05927ACF8BB3450307C3188EB40866E460BCB190 )
Die Belohnung kommt im Falle einer Ergreifung der Zielperson antifaschistischen Projekten zugute.
Hier beigefügt sind eine JPG- und eine PDF-Version des Plakates, sowie ein 4 geteiltes Raster (PDF-Datei) unserer Öffentlichkeitsfahndung.
(1) Alle poplären Neonazi-Plattformen haben den Fahndungsaufruf dankbar übernommen. “Freie Sachsen” erhöhten das Kopfgeld um 5.000 Euro, wenn bei ihnen der entscheidenen Hinweis eingehen würde.
Hier das Raster PDF zum plakatieren: