Anhänger*innen des iranischen Regimes demonstrierten auch dieses Jahr am Quds-Tag auf Frankfurts Straßen für die Vernichtung Israels. Seit 2015 findet dieser Aufmarsch jährlich statt, ohne dass sich in der Stadt nennenswerter Gegenprotest formiert hätte. Das wollte die antifaschistische Initiative 7. Oktober in diesem Jahr ändern!
Der Wunsch nach der Vernichtung Israels und der Angriff auf jüdische Menschen und Einrichtungen weltweit gehören zu den Grundpfeilern der Islamischen Republik Iran und durchzieht ihre 45 Jahre alte Geschichte. Der bereits 1979 ausgerufene Quds Tag zur ‚Befreiung‘ Jerusalems (arabisch al-Quds) wird mittlerweile weltweit zelebriert. Das Massaker am 07. Oktober 2023 hat in seiner schieren Brutalität gegenüber Jüdinnen*Juden sowie Israelis deutlich gemacht, wie sich die Mullahs eine solche ‚Befreiung‘ vorstellen. Die Verbindungen aus Teheran zur Hamas, zum Islamischen Jihad und selbst zur ‚linken‘ Terrorgruppe PFLP sind hinlänglich belegt worden. Die Anhänger, die zum Quds-Tag auf Frankfurts Straßen aufmarschieren, stehen für diese Ideologie, die sich durch (Vernichtungs-)Antisemitismus, Homo- und Queerfeindlichkeit, Rassismus und Misogynie auszeichnet!
Etwa 200 Menschen nahmen an der antifaschistischen Kundgebung „Gegen den Quds Tag in Frankfurt!“ um 14 Uhr am Rathenauplatz teil. Es gab neben den Beiträgen der Initiative 7. Oktober selbst, Reden des VJSH, der Linken Liste, der Workers Communist Party of Iran sowie ein Grußwort der Berliner Demo gegen den Quds-Tag. In den Reden wurde nicht nur der Vernichtungsantisemitismus der Mullahs, sondern auch die generellen Menschenrechtsverletzungen des iranischen Regimes thematisiert und sich mit der feministischen Revolution im Iran solidarisiert.
Die Kundgebung stand unter dem Motto „Gegen den Quds-Tag in Frankfurt! Für ein Ende der Islamischen Republik und Frieden im Nahen Osten! Am Yisrael chai! Jin – Jiyan – Azadi!“